Dabei begann es für die Zuschauer eigentlich ganz relaxt. Schwerin spielt schnell und sicher,  ging  3:0 Führung. Erst in der 5. Minute konnte die bundesligaerfahrene Sarah Lamp das erste Buxtehuder Tor erzielen. Jetzt ging es auf und ab, teilweise schöne Spielzüge wechselten mit zum Teil einfachen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Absetzen konnte sich Schwerin erstmals wieder beim 12:9, vor allem dank einer bärenstarken Marta Wiecioch im Tor. Das 19:14 zur Halbzeit war deutlich, verführt aber auch zu einer Sicherheit, die den Gastgeberinnen vor einigen Jahren schon einmal zum Verhängnis geworden war. Im ersten Jahr der Bundesligazugehörigkeit lag man nämlich gegen eben jenen Buxtehuder SV II gar mit 19:13 vorne, um am Ende noch mit einem Tor zu verlieren. Genau daran hatte Buxtetrainer Birkner seine Damen wohl erinnert, denn nach der Pause stellten sie auf eine offensivere Deckung um, nahmen die bis dahin sehr gut spielende Vivien Erdmann und kurz darauf auch die Schweriner Regisseurin Wendy Künzel aus dem Spiel. Die Grün Weißen wurden zunehmend unsicherer. Fehlpässe, einfache technische Fehler und einige Zeitstrafen sorgten dafür, dass der BSV II wieder ins Spiel kam. Knapp zwei Minuten vor dem Ende stand es 30:29. Der letzte Wurf wurde von der „Gewinnerin“ dieses Spiels Marta Wiecioch entschärft. Dann war Schluss, das Publikum stand und feierte den Sieg und die Spielerinnen lagen sich erschöpft, aber überglücklich in den Armen.