Weiterer Vogelgrippe-Fall im Rostocker Zoo

In Rostock ist bei einem weiteren Tier das Vogelgrippevirus H5N8 nachgewiesen worden. Daraufhin wurden der Rote Sichler - auch Roter Ibis genannt - sowie 17 andere Vögel, die in diesem Gehege gehalten wurden, getötet.
10.01.2015
dieschweriner

Das teilte das Agrarministerium am Samstag mit. Bei den anderen Tieren handelte es sich um 9 weitere Ibisse sowie 8 Nacht- und Seidenreiher. Bereits am Donnerstag waren 12 Weißstörche getötet worden. Sie waren alle mit dem Vogelgrippevirus infiziert. Auch 25 im selben Stall untergebrachte Enten und fünf 5 Gänse wurden getötet.

„Wir müssen vorsichtig sein und alles dafür tun, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern“, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus am Freitag. Deshalb gelte auch eine Stallpflicht für das gesamte Rostocker Stadtgebiet. „Damit soll ein potenzieller Verbreitungsweg über die Umwelt unterbunden werden.“

Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Störche in der Zeit zwischen 18. und 28. Dezember die Möglichkeit zum Auslauf und Zugang zu freien Wasserflächen des Zoos hatten. Damit wurde zwar nicht gegen Auflagen verstoßen, heißt es in einer Mitteilung. „Dennoch ist damit eine weitere Eintragsmöglichkeit gegeben.“

Der Rostocker Zoo bleibt bis Dienstag geschlossen.