Der Pfaffenteich wächst in die Höhe

  • Sylvia Kuska
Da staunt selbst die Ente: Für das Drachenbootrennen sind zusätzlich 24 Millionen Liter Wasser in den Pfaffenteich geflossen. Das hob den Wasserspiegel um 20 Zentimeter an. Jetzt können die Sportler besser in ihre Boote steigen.
29.08.2014
dieschweriner

Um auf die Menge zu kommen, müsste jeder Schweriner das Wasser aus zwei vollen Badewannen in den Teich kippen. In natura erledigte das eine Schleuse zum Ziegelsee. Sie wurde dafür mehrere Tage lang geöffnet. Grund ist eine Metallplatte an den Treppen vom Südufer. Sie soll Kinder im Fall eines Falles davor schützen, tief unter zu gehen. Bei normalem Wasserstand wären nun jedoch die Boote und Steganlagen dort aufgeschlagen.

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Das ist nicht die einzige Vorbereitung, um den Pfaffenteich wettkampftauglich zu machen. „Bevor wir anfangen, ihn für das Event umzurüsten, ist da eigentlich nur das Wasser. Um alles andere müssen wir uns kümmern“, sagt Mitorganisator Christoph Richter.

Um die Ziellinie, zum Beispiel. Weil sie genau über der Fontäne am Südufer verläuft, mussten Taucher anrücken und die Fontäne in stundenlanger Arbeit absenken.

Damit sich die Drachenboote nicht ins Gehege kommen, wurden außerdem sechs Bahnen à zwölf Meter Breite und 200 Meter Länge mithilfe von rund 4,6 Kilometern Stahlseil ausgerichtet und mit 160 Bojen versehen. 

Entrümpelt wurde der Teich bei dieser Gelegenheit auch gleich. Das kurioseste Fundstück: ein Einkaufswagen. 

Rechnet man den Aufbau der insgesamt 96 Meter langen Steganlage mit sowie diverse Kleinarbeiten waren 24 Aufbauhelfer mehr als zwei Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt.