
Ein Halbfinale zum Geburtstag
„Natürlich ist Aachen keine Mannschaft, die man im Vorbeigehen besiegt“, sagte Felix Koslowski vor dem Auswärtsspiel. Ein Sieg im Vorbeigehen war es auch nicht, denn die Ladies in Black waren nicht gewillt, den Schwerinern kampflos das Halbfinale zu überlassen. Und so zog sich die Partie über fünf Sätze. Fünf spannende Sätze, die die Schweriner knapp gewannen, noch knapper verloren, deutlich verloren und zweimal deutlich für sich entschieden. In Zahlen ausgedrückt liest sich das so: 22:25, 26:24, 25:15, 18:25, 9:15.
In den Playoffs gilt der Modus „best of three“: der beste aus drei möglichen Spielen kommt weiter. Weil der SSC das Hinspiel zu Hause bereits 3:0 gewonnen hatte, reichte ein zweiter Sieg für den Einzug ins Halbfinale. Bei eine Niederlage wären beide Mannschaften noch einmal gegeneinander angetreten.
Damit sind sowohl Dresden als auch Schwerin für die Halbfinalpartien gesetzt. Gegen wen der SSC antreten muss, entscheidet sich zwischen Stuttgart und Münster. Stuttgart hat das Hinspiel ebenfalls gewonnen und gilt als Favorit. Das Rückspiel findet am Wochenende statt.
Die Schwerinnerinnen stehen am Mittwoch wieder auf dem Spielfeld. Um 19 Uhr treffen sie in der Arena im Europapokal-Halbfinale auf Bursa BBSK aus der Türkei. Die Sitzplätze waren ratzfatz ausverkauft. Eine Chance, das Spiel nicht im Stehen sehen zu müssen, gibt es aber noch. Der europäische Verband CEV hat aufgrund der enormen Nachfrage dem Schweriner SC gestattet, die Tribünen voll auszufahren. Das bringt zusätzliche 300 Sitzplätze, für die es nun noch Karten gibt.