FCM gewinnt Spitzenspiel in der Nachspielzeit

2:1 stand es am Ende der Partie gegen den Rostocker FC. Dabei mussten die Schweriner am Freitagabend lange Geduld haben, denn erst in der 92. Minute gelang dem bisherigen Tabellenfünften das erlösende Siegtor gegen den Dritten. Und was für eines!
24.10.2014
dieschweriner

Von der Strafraumgrenze zimmerte Schmandt das Leder aus der Luft unter die Latte. Damit sorgte die Nummer 10 des FCM für Jubelstürme innerhalb des Teams, des Trainerstabes und des zahlreichen Publikums beim Freitagabendspiel unter Flutlicht.

Selbst Gästetrainer Kistenmacher wollte nach der Partie gern einräumen, dass der Sieg der Gastgeber über die gesamten "92 Minuten" verdient war. Und das war er auch!

Insgesamt waren die Platzherren in ihrer Spielanlage etwas besser. Trotzdem machten die in dieser Serie gereiften Rostocker in einem gut gestaffelten System gegen den Ball nur wenige Fehler und lauerten auf Konter. Der FCM versuchte hingegen geordnet mit dem Ball zu kombinieren und nach Verlust hoch anzugreifen. Richtig gute Chancen gab es bis kurz vor der Pause aber kaum.

Dann jedoch ging es Schlag auf Schlag. Erst erzielte Karg nach Schuss vom Ex-RFC-Kicker und heutigen Schweriner Kapitän Laudan das 1:0. Doch beinahe im Gegenzug hieß es schon 1:1. Drews war ausgerutscht und spielte im eigenen Strafraum das Leder mit der Hand - Elfmeter. Dos Santos verwandelt zum Ausgleich.

Dem Brasilianer sollte auch im zweiten Abschnitt eine Hauptrolle zukommen - diesmal allerdings unrühmlich. Nach wiederholtem und diesmal auch taktischen Foulspiel sah er die Ampelkarte. Fortan musste der Gast in Unterzahl viele brenzlige Situationen überstehen. Allein Karg hatte nun drei "Hunderter" auf dem Senkel oder dem Scheitel. Die Heldenrolle jedoch hatte diesmal "Schmandti" mit seinem fulminanten Kracher zum Siegtor.

Alles in allem hatte dieses Spiel natürlich einen verdienten Sieger. Diese absolute Überzeugung jedoch, wie sie noch im Pokalfight gegen Greifswald zu sehen war, schien nach der überraschenden Pleite in Pastow etwas gewichen zu sein. Bleibt abzuwarten, ob der Erfolg nun im Spitzenspiel wieder eine Initialzündung sein kann. Sollten in den nächsten Begegnungen auch wichtige Spieler wie Karow, Friauf oder Michalski wieder zur Verfügung stehen, sind mit mehr Alternativen auch noch stärkere Leistungen erwartbar. Die Ritter der Landeshauptstadt kommen ins Rollen!