
Nahles sorgt für Klarheit beim FCM
Genau das hatte man getan, sagt Uwe Brauer, der Sportliche Leiter des FCM. Um überschauen zu können, wie weit der Verein tatsächlich vom Mindestlohngesetz betroffen wäre. „Jetzt sind die Spielregeln klar.“
Die Spielregeln heißen: Amateur-Vertragsspieler fallen nicht unter das Gesetz. Sie bekämen eine geringe Aufwandsentschädigung vor allem als Minijobber, hatte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in der vergangenen Woche erklärt. „In diesen Fällen steht nicht die finanzielle Gegenleistung, sondern der Spaß an der Sache im Vordergrund.“ Deshalb könne man nicht von einem klassischen Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sprechen.
Und wie viele Amateur-Vertragsspieler gibt es in Schwerin? „Bis Jahresende waren es zwölf", sagt Brauer. „Jetzt sind es noch neun.“ Der Status sei beim Verband offiziell angemeldet, die Spieler würden eine Entschädigung von mindestens 250 Euro erhalten.
Der Mindestlohn gilt seit Januar und hatte in vielen Vereinen für Verunsicherung gesorgt. Mit Training, Spielen, Besprechungen und Fahrten zu Spielen kommen so manche Spieler auf 75 und mehr Stunden im Monat. Das mal 8,50 Euro. Gleich unbezahlbar.