Es war die Geschichte des Spiels: Nach einer misslungenen Aktion in der zweiten Halbzeit als es im Duell zwischen Schwerin und den Rostockern noch 0:1 für die Gäste hieß, giftete Friauf Karg an: "Alter, halt doch mal die Klappe da!" Die Antwort: "Thomas, beruhig dich doch mal" und die perfekte Vorlage zum 2:1.

Aber mal chronologisch. In Hälfte eins sah man noch ein offenes Spiel mit zwei Teams, die den Rhythmus suchten. Der FC Mecklenburg offensiv bemühter und mit Abschlüssen von Karg (gehalten / daneben) und Kaminski (Latte) auch gefährlich. Ein Abseitstor von Witkowski zählte nicht. Effektiver die Gäste. Einen Konter verwerteten sie ebenso eiskalt wie sehenswert zu Ende gespielt zum 0:1.

Nach der Pause erhöhten die Ritter der Landeshauptstadt nochmals den Druck. Der agile Friauf, der nicht nur mit Verbalattacken für Aufregung sorgte, zeigte sich sehr engagiert und avancierte zum Spieler der Begegnung. Bei einem Solo konnte er nur per Foul gestoppt werden - Strafstoß. Drews verwandelte gewohnt souverän zum Ausgleich. Die Truppe vom Gespann Pieckenhagen/Neitzel blieb dran und belohnte sich endlich. So war es letztlich Karg, der den Torhüter austanzte und anschließend noch uneigennützig zu Friauf ablegte, der seine Leistung mit dem Siegtreffer krönte. Nicht ganz so tragisch war am Ende, dass es von Karg und Bohmann noch weitere Riesen gab, die nicht den Weg ins Tor fanden. Die kleine Auseinandersetzung unter Männern Minuten zuvor war plötzlich auch vergessen. Wie war das noch - Erfolg heiligt die Mittel? Glückwunsch FCM.