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DDR-Heimkinder-Fonds erhält 1,5 Millionen aus MV
Die ursprünglich eingeplanten 40 Millionen Euro für den von Bund und ostdeutschen Ländern finanzierten Fonds „Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990“ hätten bis zu dessen Laufzeitende 2017 nicht ausgereicht, heißt es aus dem Landessozialministerium. Deshalb kommen nun noch mal insgesamt 25 Millionen Euro dazu. Das soll die Zahlungsfähigkeit sichern. Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich daran mit knapp 1,5 Millionen Euro. Eine entsprechende Vorlage des Sozialministeriums hat das Kabinett am Dienstag gebilligt.
Der Fonds richtet sich an ehemalige DDR-Heimkinder, die noch heute unter den Folgen ihres Heimaufenthalts leiden. Betroffene, deren Beeinträchtigungen nicht durch bestehende Hilfe- und Versicherungssysteme abgedeckt werden, können hier bis zu 10.000 Euro an Sachleistungen erhalten. Der Fonds springt auch ein, sollte der Heimaufenthalt zu verminderten Rentenansprüchen geführt haben. Zudem unterstützt er Betroffene, die Zeit, die sie im Heim verbracht haben, aufzuarbeiten.
Die Hilfeleistungen des Fonds können noch bis zum 30. September 2014 schriftlich bei der zuständigen Anlauf- und Beratungsstelle beantragt werden. In MV ist sie bei der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen angesiedelt: Bleicherufer 7, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 / 557 -1661 oder -1662. E-Mail: heimerziehung@lstu.mv-regierung.de.