Die Verunsicherung war groß, nachdem die Stadt dem Verein Naturschutzstation Zippendorf im vergangenen Jahr die Verträge gekündigt hatte. Soll die Naturschutzstation geschlossen werden? Will die Stadt das Haus gewinnbringend verkaufen? Wird die Bildungsstätte dem Freilichtmuseum Mueß angegliedert? Jetzt hat die Stadt Fakten geschaffen.

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Sie schlägt vor, die Naturschutzstation in ihren bisherigen Räumen zu belassen. Die Alternativen, die beiden ehemaligen Dorfschulen Mueß an der Alten Crivitzer Landstraße, seien letztlich zu klein für größere Ausstellungen und in schlechtem baulichen Zustand gewesen.

Niels Hamann, stellvertretender Vereinsvorsitzender, hörte gern, dass keine Umzugskisten gepackt werden müssen. Ob sein Verein aber auch im kommenden Jahr hier arbeitet, ist noch unklar. Der Betreibervertrag ist zum Jahresende gekündigt. Im Laufe des Jahres soll die Trägerschaft öffentlich ausgeschrieben werden. Die Stadt stellt klare Forderungen. An oberster Stelle: besser mit dem Zoo und dem Freilichtmuseum Mueß kooperieren und Veranstaltungen abstimmen.

Eine Herausforderung, der sich der Verein stellen will. „Wir werden uns auch wieder bewerben“, sagt Niels Hamann. Eckpunke aus seinem Konzept: Mehr Veranstaltungen für Familien und Erwachsene ohne die Angebote für Kinder zu kürzen, in den Ausstellungen regionale und lokale Schwerpunkte setzen, enger mit Zoo und Freilichtmuseum zusammenarbeiten.

Darüber hinaus gibt es derzeit noch einen weiteren Bewerber. Wer auch immer den Zuschlag erhält, muss mit weniger Geld auskommen. Bislang betrug der Zuschuss der Stadt 58.000 Euro. Künftig sollen es 52.000 Euro sein – so die Stadtvertreter den Plänen zum Standort und den künftigen Aufgaben der Naturschutzstation zustimmen.