Tippen. Zielen. Fangen.

„Der Spieler bewegt sich durch die Spielwelt, indem er durch die echte Welt läuft“, heißt es in einem Erklärvideo. Die Rede ist von Pokémon Go. Seit 13. Juli gibt es das Spiel auch in unserer Stadt. Es hat sich zu einem absoluten Renner entwickelt – im wahrsten Sinne des Wortes.
21.07.2016
Lena Becker

Das Spiel
...basiert auf dem bekannten Nintendo Game Pokémon, welches bereits vor 20 Jahren entwickelt wurde. Im Wesentlichen geht es darum, Pokémon zu fangen, zu trainieren und gegen andere Spieler in Kämpfen antreten zu lassen. Bei Pokémon Go bezieht sich dieses Spielprinzip nun auf die reale Welt. Das Spiel basiert auf GPS-Daten. Auf dem Handy-Display wird angezeigt, wo sich der Spieler befindet. Sobald ein Pokémon auftaucht, schaltet sich die Kamera automatisch ein und es kann losgehen. Tippen. Zielen. Fangen. Je mehr Pokémons man fängt, desto schneller steigt man auf. Trotz des Hypes um dieses Spiel steht es in der Kritik. Wir haben es mal ausprobiert.

Der Test:
Wir öffnen Facebook und sehen haufenweise Bilder von Pokémons, aber auch Sprüche, in denen sich Nutzer über die App auslassen. In der Bahn meckern kleine Kinder, dass sie ein neues Handy kaufen möchten, weil auf ihrem Pokémon Go nicht kompatibel ist. Auf dem Weg zum Supermarkt kann man schon erahnen, wer spielt und wer nicht. Spricht man die Spieler an, bekommt man entweder gar keine oder genervte Antworten. Gerade an bekannten Orten und Sehenswürdigen, wie dem Schloss oder in der Mecklenburgstraße, tummeln sich die meisten Spieler, aber auch auf Feldern, wo kaum Leute unterwegs sind. Ein Mitschüler bestätigt uns, dass an großen Plätzen die meisten Pokémons zu finden sind. Das ein oder andere Pokémon lief uns aber auch in Nebenstraßen über den Weg.

Das Fazit:
Pokémon Go ist für Pokémon-Liebhaber definitiv zu empfehlen. Es sollte allerdings beim Spielen auf den Straßenverkehr geachtet werden, um Unfälle zu vermeiden. Wer sich auf einen langen Ausflug begeben möchte, sollte außerdem immer einen Reserve-Akku dabei haben. Durch den Zugriff auf GPS-Daten und Kamera entlädt sich der Akku schnell. An Spielabstürze sollten sich alle Gamer gewöhnen. Auch der Datenschutz wird bei dem Spiel in Frage gestellt. Wer ist wann wo? Die Hersteller verfügen über Angaben zu jeder einzelnen Person. Ob man also seinen echten Namen oder Geburtstag angibt, sollte gut durchdacht werden. Alles in einem trotzdem eine gute App mit Potenzial.

Zur Autorin: Lena Becker ist Schülerpraktikantin in unserer Redaktion.