Comeniusschule ist keine Notunterkunft mehr

Die Notunterkunft wurde am Wochenende von Lankow nach Schwerin-Süd verlegt.
14.10.2015
Sylvia Kuska

Im Moment werden dort 142 Flüchtlinge betreut, informierte Sozialdezernent Andreas Ruhl am Dienstagabend im Hauptausschuss. Aus Sicherheitsgründen werde die leere Schule in Lankow aber zunächst nach wie vor von einem Sicherheitsdienst bewacht.

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow teilte mit, dass die Stadt ab November die melderechtliche Erfassung in Stern-Buchholz übernehme. Soll bedeuten: Alle Flüchtlinge aus der Erstaufnahmestelle werden zunächst im Melderegister von Schwerin erfasst. „Das macht keinen Sinn“, hinterfragte Silvio Horn, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Bürger, das Vorgehen. Schließlich sei ja gar nicht klar, welche Flüchtlinge Schwerin am Ende tatsächlich zugewiesen bekomme. Sie komme damit einer Bitte des Landes nach, antwortete Gramkow. Die Daten würden dann an die aufnehmenden Kommunen weitergeleitet. Um den Aufwand stemmen zu können, habe die Stadtverwaltung zwei neue Stellen dafür geschaffen. 

Hinzu kommen sieben weitere befristete Stellen in anderen flüchtlingsrelevanten Bereichen. Darunter ist auch ein dritter Integrationslotse. Sein Schwerpunkt liegt auf der Integration von Flüchtlingskindern in Schulen und Kitas.