Das Orkanfazit
27-mal mussten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr zwischen 17 und 22 Uhr in der Stadt ausrücken, erfahren wir in der Rettungsleitstelle. Dabei handelte es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume sowie lose Teile an Gebäuden. Zweitweise waren über 70 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen. Die Arbeiten an den letzten Einsatzstellen waren erst spät in der Nacht abgeschlossen. Für ganz Westmecklenburg registrierte die Leistelle rund 280 Einsätze.
Die Polizei wurde ab gestern Nachmittag zu 16 sturmbedingten Einsätzen gerufen. Vorrangig, um den Verkehr zu regulieren, Gefahrenstellen zu beseitigen und Sachschäden zu dokumentieren.
Der umfangreichste Einsatz fand in der Kleinen Wasserstraße statt. Hier hatte der Sturm einen Schornstein und die Dachpappe von drei Häusern gelöst (wir berichteten). Neben den Wohnhäusern wurden acht parkende Fahrzeuge zum Teil erheblich beschädigt.
Auf der B104 im Bereich Friedrichsthal fuhren mehrere Fahrzeuge am Ende eines Staus aufeinander. Hierbei wurden drei Personen leichtverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 13.000 Euro. Der Stau war durch einen umgestürzten Baum auf der Straße
entstanden.
In der Wismarschen Straße musste die Feuerwehr Dachteile von der Fahrbahn räumen. Die Straße wurde halb gesperrt.
Zur zeitweiligen Vollsperrungen kam es in der Von-Thünen-Straße und in der Werderstraße. Auch hier waren Ziegel und Balken von den Dächern gefallen.
In der Pampower Straße musste ein Werbeschild mit schwerem Gerät abgebaut werden. Es drohte, auf die Bundesstraße zu fallen.
Der geschätzte Gesamtschaden, den Niklas in Schwerin angerichtet hat, beläuft sich auf eine Summe im mindestens sechsstelligen Bereich, heißt es aus der Stadtverwaltung.