Der bei den Wölfen feststeckt

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Ein Betrunkener klettert nachts durch den Zoo, durchs Tigergehege und bekommt es bei den Wölfen mit der Angst zu tun. Die alarmierten Polizisten konnten nach ihrer Rückkehr zur Wache eine ungewöhnliche Geschichte erzählen. Diese hier.
20.09.2015
dieschweriner

Der Anruf: am Sonntag in den frühen Morgenstunden. Der Anrufer: ein 21-Jähriger, der auf einem zum Teil stromgesicherten Zaun des Wolfsgeheges kauerte. Was war geschehen? Der junge Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim hatte eine Party gegen halb drei verlassen. Ziemlich betrunken machte er sich auf den Weg Richtung Stadt. Weshalb er am Zoo über den Stacheldrahtzaun wollte? Das konnte die Polizei noch nicht klären. Jedenfalls schaffte er es. Er kletterte durchs Tigergehege und hatte dabei Glück, dass die Tiere nachts weggesperrt sind. Anschließend setzte er seine Tour bei den Wölfen fort - und blieb stecken. „Oben auf dem Zaun sitzend hat der Mann die frei laufenden Wölfe gesehen, es mit der Angst zu tun bekommen und die Polizei informiert“, heißt es im Polizeibericht. Nach längerer Suche konnten die sechs eingesetzten Polizisten und ein Verantwortlicher des Zoos den Kletterer finden. „Er war sichtlich erleichtert, den Zoo verlassen zu können“, so die Polizei. Vor Ort hatte er einen Atemalkoholwert von 1,6 Promille. Ob auf den jungen Mann noch Konsequenzen zukommen, wird derzeit geprüft.