Hier kommt kein Zebrastreifen hin

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Im April hatten Unbekannte einen Zebrastreifen auf die Graf-Schack-Allee gepinselt. Und damit eine Diskussion ausgelöst. Muss an dieser Stelle mehr für Fußgänger getan werden? Die Stadt hat das früh verneint, um dann doch eine Stellungnahme des Landesamtes für Straßenbau einzuholen. Jetzt sieht man sich bestätigt.
30.09.2015
dieschweriner

141 Fußgänger pro Stunde wechseln hier zu Spitzenzeiten die Seite, 1465 Autos fahren zur selben Zeit vorbei. Das hat eine Verkehrszählung im April ergeben. Es ist also ganz schön was los auf der Straße zwischen Schloss und Staatskanzlei. Und doch: Ein Zebrastreifen kommt nicht. Auch keine Ampel und kein Minikreisverkehr. Alles sei geprüft worden, heißt es in einer Information der Verwaltung an die Stadtvertreter.

Die Mittelinsel müsste mindestens 2,5 mal 4 Meter groß sein, die vorhandene - 2,7 mal 5 Meter - werde dieser Vorgabe mehr als gerecht, so die Begründung. Die Barrierefreiheit sei gesichert, auch durch die abgesenkten Bordsteine an beiden Seiten. Ebenso trage die 30-km/h-Zone zur Sicherheit bei. „Weitere Maßnahmen sind angesichts finanzieller und verkehrsrechtlicher Restriktionen größtenteils nicht möglich, den gängigen verkehrsplanerischen Empfehlungen zufolge aber ohnehin nicht notwendig“, heißt es weiter. Bestätigt werde das Ergebnis vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr als Fachaufsicht.