Lichterkette rund um den Pfaffenteich

  • Hans-Dieter Hentschel
    Auf der Demo gegen Fremdenfeindlichkeit im Januar
Im Januar hat Michaela Skott die erste Demo des Jahres gegen Fremdenfeindlichkeit organisiert. 1000 Leute waren damals zum Alten Garten gekommen. Zum Ende des Jahres möchte sie ein weiteres Zeichen setzen. Mit einer Lichterkette für Menschenfreundlichkeit.
16.12.2015
dieschweriner

Am Samstag soll es einmal rund um den Pfaffenteich gehen. Treffpunkt ist 18.45 Uhr am Südufer, genauer: an der Bushaltestelle gegenüber vom Friedrich's. „Dort teilen wir uns auf und schließen den Kreis“, schreibt Michaela Skott auf Facebook. „Kommt zahlreich. Bringt Kerzen mit und den Text ‚Ode an die Freude‛. Lasst uns singen!“

Schwerin unterstützt damit eine Aktion von Horst Fallenbeck. Der 43-Jährige aus Baden-Württemberg plant für den 19. Dezember eine 650 Kilometer lange Lichterkette von München nach Berlin. „Für Frieden, Liebe, Respekt und Humanität.“

Zunächst sei es bloß eine Spinnerei gewesen, sagte Fallenbeck der taz. Entstanden aus einem Gefühl des Unbehagens. Über den Terror in Paris, den Krieg in Syrien, das Flüchtlingselend, aber auch wegen der fremdenfeindlichen Pegida-Demos. Aus der Spinnerei wurde eine Idee, aus der Idee eine Aktion - und die ist schon jetzt ein Erfolg. Knapp 200.000 Menschen haben sich bereits angemeldet.

Ein paar hundert sollten es am Samstag auch am Pfaffenteich sein. Die Landeshauptstadt liegt zwar nicht auf der Route. Aber wie sagt Fallenbeck? Wichtig sei ihm nur, mit möglichst vielen „für ein offenes, freundliches Land“ zu demonstrieren.

Das gilt auch für Schwerin. „Ich zähl' auf Euch. Wir schaffen das!“, schreibt Michaela Skott.