Linie 14: Proteste zeigen ein bisschen Wirkung

Nach den Winterferien könnte der Bus wieder die alte Route nehmen. Vielleicht. Mal sehen.
24.12.2015
dieschweriner

Mit dem neuen Fahrplan, der zum 1. Januar gilt, hat der Nahverkehr die Route der Linie 14 verändert. Dann soll der Weg nicht mehr bis zur Jugendherberge führen, sondern nur noch bis zum Marienplatz bzw. während der Bauarbeiten in der Wittenburger Straße nur bis zum Bahnhof.

Dagegen sind insbesondere Fahrgäste aus Lankow und Neumühle Sturm gelaufen. Eltern von Schulkindern, ältere Menschen, Berufstätige. „Unsere Wege verlängern sich durch das zusätzliche Umsteigen am Bahnhof oder das weitere Fortkommen zu Fuß erheblich“, schrieben sie in einer Petition an die Stadtverwaltung und die Stadtvertreter.

Der Nahverkehr hielt dagegen, dass der Bus dafür seine Taktung von 45 auf 30 Minuten verkürze.

Den Betroffenen reicht das nicht. Sie sammelten mehr als 580 Unterschriften, wollen die alte Linienführung zurück.

Nun lenkt der Nahverkehr ein. Ein bisschen zumindest. "Wir nehmen die Hinweise unserer  Fahrgäste sehr ernst, wollen aber zunächst einmal allen unseren Kunden die Möglichkeit geben, sich mit der neuen Linienführung und Taktung vertraut zu machen. Deshalb werden die Busse bis zum 14. Februar  erst einmal entsprechend des neuen Fahrplans eingesetzt. Wenn sich zeigt, dass die Änderungen keine mehrheitliche Akzeptanz finden, sind wir bereit, ab dem 15. Februar wieder zur  bisherigen Linienführung und Taktung  zurückzukehren", so Nahverkehrs-Chef Norbert Klatt in einer Pressemitteilung der Stadt.
Das würde bedeuten, dass dann die Linie 14  wieder bis zur Jugendherberge fährt und die Linie 8 am Hauptbahnhof endet. Diese Regelung wäre dann befristet bis zum Ende der Bauarbeiten in der Wittenburger Straße.

Ein ABER hat dieser Kompromissvorschlag jedoch: „Sollte sich im Januar herausstellen, dass die neue Linienführung und Taktung eine höhere Akzeptanz findet als die Rückkehr zur alten Regelung, wird es bei der Veränderung bleiben. Hierzu werden im Januar Gespräche mit den Fahrgästen und den betroffenen Ortsbeiräten geführt“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.