Verloren im Stadthaus

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In der Verwaltung suchen sie ein Paket. Es wurde am 30. November zugestellt und ordentlich quittiert. Weg ist es trotzdem. Dabei wird es benötigt. Vom Jugendamt. Ausgerechnet.
22.01.2016
Matthias Hufmann

Am Freitag kam die Erinnerung: „Sehr geehrte Damen und Herren“, heißt es in der Mail an alle Mitarbeiter, „leider hat sich das gesuchte Paket (...) noch nicht wieder angefunden, obwohl es durch Unterschrift am 30.11.2015 um 14:04 im Stadthaus erfolgreich zugestellt wurde.“ Darin: 200 DIN-A4-Aushänge mit Jugendschutztabellen sowie 500 kleinere, jeweils in verschiedenen Sprachen. Da die Lieferung einen Wert von mehr als 300 Euro habe und „wir den Inhalt für unsere Arbeit benötigen, möchte ich Sie nochmals darum bitten zu prüfen, ob mittlerweile doch bei Ihnen ein Päckchen angekommen ist, welches Sie bislang nicht zuordnen konnten.“

Absender der Mail ist das Amt für Jugend, Schule und Sport. Dort geht also nicht nur das Vertrauen verloren.

Hintergrund

Sonderausschuss prüft Jugendamt