Der Russlandtag ist ein falsches Signal in jedwede Richtung. Russland ist und würde sicher auch zukünftig gerne ein Abnehmer unserer Produkte und Dienstleistungen bleiben. Was auch nicht verwundern kann, denn seit gut einhundert Jahren verharrt dieses Land infolge zweier (unverschuldeter) Kriege, der stalinistischen Diktatur und dem unverändert totalitären Staatswesen in einer zivilisatorischen Erstarrung. Das wirtschaftliche Potential der Russischen Föderation und ihrer Satelliten ist überschaubar: Gewinnung von Bodenschätzen, Produktion von Holz und Stahl, Erzeugung von Rüstungsgütern sowie Export dieser Waren – aber es gibt auch gut 170 Millionen Konsumenten. Diese werden bezüglich ihrer Schaffens- und Arbeitskraft durch die Nomenklatura der an den Schaltstellen sitzenden Funktionäre und Oligarchen informell gelenkt, nach Belieben desinformiert und in übelster Weise ausgebeutet. Zu den Handlangern der Letztgenannten zählt ein Großteil der Klientel, die Herr Sellering jetzt in unserem Land willkommen hieß – natürlich unter dem Beifall der ewig gestrigen, russophilen Irrgeister und mit dem Rückhalt einer nur noch auf Profit zielenden, moralentfremdeten Wirtschaft. Auch für die Nachbarn in Polen und im Baltikum setzt der „Russlandtag“ ein falsches Signal, nicht zuletzt durch die ebenso unpassende wie unsensible Auswahl der externen Grußwortsprecher. Bei etwas mehr Weitblick in jeder Hinsicht hätte man die Wirtschaftsgespräche auf der Zeitachse verschieben oder zumindest „in den Keller“ verlegen können. Mit garantiert nicht weniger russischen Händlern, mit sicher gleich guten oder gleich schlechten Ergebnissen, aber mit weitaus weniger negativen Außenwirkungen.
Der Russlandtag ist ein falsches Signal in jedwede Richtung. Russland ist und würde sicher auch zukünftig gerne ein Abnehmer unserer Produkte und Dienstleistungen bleiben. Was auch nicht verwundern kann, denn seit gut einhundert Jahren verharrt dieses Land infolge zweier (unverschuldeter) Kriege, der stalinistischen Diktatur und dem unverändert totalitären Staatswesen in einer zivilisatorischen Erstarrung. Das wirtschaftliche Potential der Russischen Föderation und ihrer Satelliten ist überschaubar: Gewinnung von Bodenschätzen, Produktion von Holz und Stahl, Erzeugung von Rüstungsgütern sowie Export dieser Waren – aber es gibt auch gut 170 Millionen Konsumenten. Diese werden bezüglich ihrer Schaffens- und Arbeitskraft durch die Nomenklatura der an den Schaltstellen sitzenden Funktionäre und Oligarchen informell gelenkt, nach Belieben desinformiert und in übelster Weise ausgebeutet. Zu den Handlangern der Letztgenannten zählt ein Großteil der Klientel, die Herr Sellering jetzt in unserem Land willkommen hieß – natürlich unter dem Beifall der ewig gestrigen, russophilen Irrgeister und mit dem Rückhalt einer nur noch auf Profit zielenden, moralentfremdeten Wirtschaft. Auch für die Nachbarn in Polen und im Baltikum setzt der „Russlandtag“ ein falsches Signal, nicht zuletzt durch die ebenso unpassende wie unsensible Auswahl der externen Grußwortsprecher. Bei etwas mehr Weitblick in jeder Hinsicht hätte man die Wirtschaftsgespräche auf der Zeitachse verschieben oder zumindest „in den Keller“ verlegen können. Mit garantiert nicht weniger russischen Händlern, mit sicher gleich guten oder gleich schlechten Ergebnissen, aber mit weitaus weniger negativen Außenwirkungen.