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Weltweite Neu-Schweriner
Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow begrüßte am Donnerstag eingebürgerte Frauen und Männer mit ihren Familien aus Ländern wie der Ukraine, Togo oder dem Irak als neue Staatsbürger bei einer Willkommensfeier im Demmlersaal des Rathauses. „Dieses Fest liegt uns am Herzen. Wir sind stolz, dass Sie zu uns gehören“, sagte Gramkow.
Zur Tradition der Veranstaltung zählt, dass eine persönliche Geschichte erzählt wird. So erfuhren die Anwesenden, wie die aus Frankreich stammende Cecile Bonnet, die im Jahr 2001 zum Studium nach Deutschland kam und inzwischen seit mehr als vier Jahren in Schwerin lebt, nicht nur der Liebe zu diesem Land wegen hier eine neue Heimat fand.
Einer der Höhepunkte dieser Veranstaltung war der Auftritt der 13-jährigen Turnerin Maria Tschernaokaja. Sie erhielt selbst erst vor zwei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Musiker des Schweriner Konservatoriums und der Goethles erfreuten Gastgeber und Gäster gleichermaßen mit unterhaltsamen Stücken.
Hintergrund:
Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, zählt nicht nur der Wille allein. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass diejenige oder derjenige im Regelfall einen achtjährigen Aufenthalt in der Bundesrepublik vorweisen kann. Außerdem muss der Einbürgerungstest bestanden und Sprachkenntnisse durch eine Prüfung nachgewiesen werden.
Darüber hinaus dürfen die Antragsteller nicht vorbestraft sein. Weiterhin wird vorausgesetzt, dass die Menschen ihren Lebensunterhalt in Deutschland selbst bestreiten. Ferner müssen die Männer und Frauen bereit sein, ihre bisherige Staatsbürgerschaft abzugeben und die demokratische Rechtsordnung der Bundesrepublik anzuerkennen.