Trauerkapelle auf Altem Friedhof wird saniert
„Die Bereitstellung von Fördermitteln durch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege ermöglichte ab 2007 die Sanierung des maroden Daches und die Instandsetzung der Außenhaut", sagt SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek. Später erfolgte die Instandsetzung und Teilrekonstruktion des Turmes, die Erneuerung der Bleiglasfenster und die Restaurierung der Eingangstür. Gegenwärtig ist die Restaurierung des Kapelleninneren im Gange. „Über den Fenstern fanden sich Bibelsprüche, von denen drei erhalten werden konnten. Ein weiterer konnte rekonstruiert und neu in alter Schriftmaltechnik aufgetragen werden", berichtet Keßler. Im Jahr 2015 sollen die Sanierungsarbeiten mit der Erneuerung des Fußbodens im Kapellenraum sowie im Altarbereich und der Fertigstellung der Elektrik und Beleuchtung abgeschlossen werden.
Nutzungsoptionen für die Zukunft und somit die Zeit nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden noch diskutiert. Neben einer Nutzung für besondere Veranstaltungen ist die Einrichtung eines Kolumbariums, also einer Art moderner Bestattungsstätte für Urnen vorstellbar, welches Hinterbeliebenen einen Anlaufpunkt für Trauer und zur Bewahrung von Erinnerungen bieten kann. Nach dem mit sechsstelligen Kosten aufwändigen Erhalt könnte sich die Trauerkapelle auf dem Alten Friedhof ihrer Ursprungsbestimmung als Ort des Gedenkens so wieder annähern.