Wieder weniger Straftaten in Schwerin
Das geht aus der Kriminalstatistik für MV hervor, die am Dienstag vorgestellt worden ist. Auf den Seiten 99 bis 105: Die Zahlen für Schwerin. Darunter ein Mord, fünfmal fahrlässige Tötung, dreimal Totschlag. Von diesen drei Fällen konnte einer noch nicht aufgeklärt werden. Soweit die schwersten Straftaten. Insgesamt ist die Aufklärungsquote in der Landeshauptstadt gleich geblieben - 63,1 Prozent.
Mit Ausnahme einer Kategorie sind die Zahlen in allen Statistiken rückläufig.
Gewaltkriminalität: 248 Fälle (minus 21,3 Prozent)
Straßenkriminalität: 297 Fälle (minus 25,4 Prozent)
Umweltkriminalität: 27 Fälle (minus 35,7 Prozent)
Wirtschaftskriminalität: 44 Fälle (minus 13,7 Prozent)
Computerkriminalität: 30 Fälle (minus 30,2 Prozent)
Internetkriminalität: 146 Fälle (minus 27 Prozent)
Die Ausnahme ist die Rauschgiftkriminalität. Hier gab es 486 Fälle, was ein Plus von 239,9 Prozent bedeutet. Diese Statistik ist starken Schwankungen ausgesetzt, im Jahr zuvor war die Zahl noch von 777 auf 180 gesunken. Grund ist vor allem die neue Erhebungsmethode der Polizei. Die Protokollierung der Fälle wurde überprüft. Vergleichbare Ergebnisse werden damit erst im nächsten Jahr zu verzeichnen sein.
Und wie steht Schwerin im Vergleich zu MV da? Die Zahl der Straftaten im Land hat 2014 mit insgesamt 116.609 Fällen einen neuen Tiefststand erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr seien 3.900 Straftaten weniger registriert worden, sagte Innenminister Lorenz Caffier bei der Vorstellung der Kriminalstatistik. Am deutlichsten waren die Rückgänge bei Diebstählen sowie Vermögens- und Fälschungsdelikten. Gleichzeitig ging die Erfolgsquote der Polizei nach oben: 60,4 Prozent aller Straftaten wurden aufgeklärt, nach zuvor knapp über 58 Prozent.
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