Schweriner Schuldnerberatung schließt
„Der Träger hat uns in einem Gespräch am 25. Juni mitgeteilt, dass er die Schuldner- und
Insolvenzberatungsstelle 2016 nicht fortführen wird“, sagte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow am Freitag. Der Träger ist das Diakoniewerk Neues Ufer. Im vergangenen Sommer hatte Geschäftsführer Thomas Tweer schon einmal das Aus für die Beratungsstelle angekündigt. Die Fördermittel von Stadt und Land wären nicht ausreichend, hieß es. Erst der Umzug in städtische Räume in der Friesenstraße 29 und das Signal, die bisherige Förderung nicht zu kürzen, hatten das Diakoniewerk umgestimmt. „Wir bekommen damit die notwendige Zeit, um nach einer längerfristigen Lösung zu suchen“, hatte Sozialdezernent Dieter Niesen noch im Oktober gehofft.
Bleibt es diesmal bei der Absage? „Ja“, sagte Gramkow. „Das Gespräch war eindeutig.“ Den Mitarbeitern sei bereits gekündigt worden. „Ich bedaure das. Lichtblick hat sehr gute Arbeit geleistet.“ Und wie geht es weiter? „Wir können auf eine Schuldnerberatung nicht verzichten.“ Vielleicht werde die Stadt selbst die Aufgabe übernehmen, so Gramkow. Im September, Oktober wolle man das Thema in der Stadtvertretung behandeln.