Überzeugt ist die Verwaltung von einem gebührenfreien Kurzparkticket nicht. Sie befürchtet, dass das insbesondere vor und nach Kinderschwimmkursen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen an der einspurigen Ein- und Ausfahrt führt. Und dass andere Badnutzer keinen Parkplatz mehr finden.

Letzteres scheint allerdings wenig wahrscheinlich. Denn: Die Stellflächen wurden in diesem Jahr so wenig genutzt, dass zwischen den kalkulierten Einnahmen von 25.000 Euro und den tatsächlich gezahlten Gebühren eine Lücke von 19.000 Euro klafft. Das geht aus den Mitteilungen der Oberbürgermeisterin zur nächsten Stadtvertretersitzung hervor.

Mit dem Brötchentastentest kommt die Verwaltung einer Vorgabe der Stadtvertreter nach, die Einführung einer kostenlosen Kurzparkmöglichkeit zu prüfen.
Aufgrund der geringen Auslastung will die Stadt aber auch die anderen Parkgebühren fürs Bad überarbeiten. Sie erwägt demnach, die Tagesgebühren zeitlich zu staffeln und einige Stellflächen an Dauerparker zu vermieten.