Null Flüchtlinge in Notunterkünften
Das Heim in der Gartenstadt könne man aufgeben, teilte ein Sprecher des Innenministeriums unserem Magazin mit. Das größere in der Werkstraße sei zwar auch leer gezogen, werde zunächst aber nicht geschlossen. Falls im Frühjahr wieder mehr Flüchtlinge kommen sollten, sei man vorbereitet, hieß es weiter. Der Vertrag mit dem Betreiber sei weiterhin gültig.
Die letzten 105 Menschen aus dieser Notunterkunft sind in den vergangenen 24 Stunden nach Stern Buchholz gebracht worden. Dort werden sie registriert und auf die Kommunen verteilt oder in andere Bundesländer weitergeleitet.
Zum Vergleich: Vor zwei Wochen waren noch 2832 Flüchtlinge in Notunterkünften des Landes untergebracht, vor vier Wochen sogar 3809. Die Gründe für den Rückgang liegen vor allem im erweiterten Verfahren zur Erstaufnahme, sagte der Sprecher. Seit Ende Oktober gebe es neben Nostorf/Horst mit Stern Buchholz eine zweite Stelle, in der Flüchtlinge registriert werden. Der Bearbeitungsstau wurde so aufgelöst.
In diesem Jahr sind bislang knapp 19.000 Asylsuchende nach MV gekommen. Momentan sind es im Schnitt 250 pro Tag. Hierfür würden die Kapazitäten in Nostorf/Horst und Stern Buchholz ausreichen, so das Innenministerium.