Am Mittwoch fällt die Schule aus
Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für Lehrkräfte und Angestellte im Sozial- und Erziehungsdienst. Seit 18. Januar verhandelt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit der Tarifgemeinschaft der Länder über eine Gehaltserhöhung. „Ob Ganztagsschule oder Inklusion: Die Arbeit für Lehrer wird immer anspruchsvoller. Das muss sich auch im Gehalt widerspiegeln!“, sagt GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner. Auch die Anhebung der Pflichtstunden und die solidarische Teilzeit im Lehrerpersonalkonzept hätten Einbußen mit sich gebracht.
Die Forderungen: Ein Einkommensplus von insgesamt sechs Prozent und höhere Entgelte für Azubis und Praktikanten. Um dem Nachdruck zu verleihen, ruft die Gewerkschaft für Mittwoch zu einer zentralen Kundgebung vor der Staatskanzlei auf.
Für Schüler bedeutet das: schulfrei. Für Eltern: „Bitte sichern Sie an diesem Tag die Betreuung Ihres Kindes selbst ab“, heißt es zum Beispiel in einem Schreiben, das die Kinder der Heine-Grundschule am Donnerstag mit nach Hause brachten. „Nur für dringende Ausnahmefälle gibt es einen durch die Gewerkschaft organisierten Notdienst.“
Privatschulen sind von dem Streik nicht betroffen.