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Nachhilfe wird nicht nur für Sitzenbleiber gefördert
Die sogenannte außerschulische Lernförderung soll in den Fällen greifen, in denen Schüler die wesentlichen Lernziele und ein ausreichendes Leistungsniveau nicht erreichen. Eine zusätzliche Lernförderung ist nun außerdem möglich, wenn Jugendliche ein höheres Lernniveau anstreben, um beispielsweise ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.
Voraussetzung für die Lernhilfe: Die Schule muss deren Notwendigkeit bestätigen. Das Formular dafür gibt es im Jobcenter sowie in der Stadtverwaltung, heißt es aus dem Bildungsministerium.
Die außerschulische Lernförderung ist Teil des Bildungs- und Teilhabepakets. Sie soll Kinder und Jugendliche im Einzelfall unterstützen, wenn die vorhandenen Förder- und Hilfsangebote der Schule allein nicht ausreichen, um die nötige Verbesserung zu erzielen. Mecklenburg-Vorpommern hat dafür im vergangenen Jahr rund 955.000 Euro ausgegeben, 2012 waren es etwa 621.000 Euro. Bislang mussten Eltern die akute Versetzungsgefährdung ihres Kindes nachweisen.