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Nashorn Eva musste eingeschläfert werden
„Eva zeigte über die letzten Monate immer wieder Bewegungsunlust, die zum Verdacht auf Arthrose führte“, teilte Zoodirektorin Monika Häfner mit. „Durch die vermehrte Bewegungsunlust und häufiges Liegen entstanden offene Liegestellen, die anfangs noch gut zu behandeln waren.“ Neben den eigenen Tierärzten wurden auch Experten vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin hinzugezogen, um alle Therapieoptionen zu diskutieren. Jedoch: Alle Medikamente ließen in ihrer Wirkung nach, so dass am Ende die Therapieversuche erfolglos blieben.
„Nach allen Abwägungen und zum Ende hin wirkungslosen Therapien wurde die Ethikkommission einberufen. Tierpfleger, Tierärzte, die Amtstierärztin und das Leitungsteam des Zoos stimmten einheitlich zu, dass die Zeit für die Euthanasie gekommen war, um Eva weitere Schmerzen und weiteres Unwohlsein zu ersparen“, so Häfner.
Eva wurde 1981 im Longleat Safari & Adventure Park (England) geboren und kam im Juli 2010 aus dem Zoo Givskud (Dänemark) in den Zoo Schwerin. Um illegalem Handel vorzubeugen wurden ihre Hörner auf dem Zoogelände vollständig verbrannt.