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Die NPD gibt Schwerin auf
180 Bewerber gibt es für die 45 Sitze in der Stadtvertretung (hier die Liste). Von der rechtsradikalen Partei ist niemand dabei. Sie hat die Frist verstreichen lassen. Zu dem einen Antrag und dem einen Redebeitrag in fünf Jahren werden in den nächsten fünf Jahren also keine weiteren hinzukommen (hier die Bilanz zum Nachlesen). Es muss demnach nicht ruhig werden um die NPD: Ihr Stadtvertreter hat fast immer geschwiegen.
Und bei der Demo gestern? In der Rahlstedter Straße haben die Rechten zunächst nicht den rechten (angemeldeten) Platz gefunden. Am Dreescher Markt wurde es kurz ruppig. Der Anzeige wegen Körperverletzung gegen einen NPD-Mann folgte die routinierte Gegenanzeige. Auch in der Innenstadt wurden die von Udo Pastörs geschickten Kommunal- und Europawahlkämpfer vom Schweriner Bündnis gegen Neonazis flankiert. Kaum jemand wollte zum Bus der NPD. Kaum jemand nahm Notiz. Der Marienplatz ist zum Shoppen da. Und die Rede? Die kam vom Band.