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Die Regenbogenflagge weht vor dem Rathaus
Denn die Fahne darf auf jeden Fall hängen bleiben. Eine Woche lang, trotz Flaggenverordnung, fehlender Genehmigung und Lorenz Caffier. Dessen Verbot ist einer Duldung gewichen. Er hatte zuvor angekündigt, dass er nicht einschreiten werde. Außerdem wurde beim AOK-Empfang (!) in Brandenburg darüber gesprochen, sagte Gramkow am Freitag. Das Risiko einer Konfrontation ist also gleich null.
Die Oberbürgermeisterin hatte bereits vor einem halben Jahr versprochen, anlässlich der schwul-lesbischen Kulturtage die Fahne zu hissen, das Symbol für Weltoffenheit und Toleranz. Die Flagge hängt jetzt am - laut Verordnung - weniger wichtigen Mast. Und für nächstes Jahr werde eine neue Regelung gesucht, so Gramkow. Der Minister wird mit dieser Zusage leben können. Er hatte in einem Erlass eigentlich mitgeteilt, dass Flaggen privater Organisationen genehmigt werden müssten. Die Regenbogenfahne aber sei „nicht genehmigungsfähig“.
Eine Woche flattert sie nun trotzdem vor dem Rathaus. Mit Ausnahme von Montag. Da kommt der Botschafter aus Luxemburg - und der bekommt seine eigene Flagge.