Herr Müller hat die Wahl (Teil 7)

  • dieschweriner
Am Sonntag werden die Stadt- und Gemeindevertreter gewählt. In einer Serie erklären wir, wie man Stadtvertreter wird und warum. Herr Müller ist gewählt.
25.05.2014
dieschweriner

Alle wollen Stadtvertreter werden. Frau Meyer sucht den Namen von Herrn Müller. Ah, da ist er. Sie macht zwei Kreuze dahinter. Eines setzt
sie woanders. „Psst, aber nichts verraten“, flüstert sie Nils zu. Keiner soll wissen, wen sie wählt. Deshalb stehen sie ja auch in der Kabine. Das machen alle Wähler so. Denn Wahlen sind geheim.


Um 18 Uhr hält es Herr Müller nicht mehr zu Hause aus, so aufgeregt ist er. Seine Wählergemeinschaft hat in der Stadt für die Wahlparty einen kleinen Saal gemietet, da gibt es jetzt Schmalzbrote und Sekt und Wasser und Bier. Gemeinsam mit seiner Frau geht er dorthin.

Um 18 Uhr haben die Wahlhelfer die Wahllokale abgeschlossen. Jetzt geht es ans Auszählen der Stimmen. Sie öffnen die Wahlurne und schütten die Wahlzettel auf den Tisch. Dann wird gezählt. Stimme für Stimme. Am Ende kommen noch die Stimmen von der Briefwahl dazu. Jetzt wird es ein bisschen kompliziert. Die Sitze in der Stadtvertretung werden nach den Ergebnissen der einzelnen Parteien oder Wählergemeinschaften vergeben. Je mehr Stimmen, desto mehr Sitze bekommen die Parteien. Herr Müllers Wählergemeinschaft hat 12 Sitze bekommen. Und der Herr Müller hat die drittmeisten Stimmen von allen Kandidaten seiner Gemeinschaft bekommen. Das heißt, Herr Müller ist gewählt. Er ist jetzt Stadtvertreter.

Herr Müller ist glücklich und bekommt das Strahlen gar nicht mehr aus seinem Gesicht. Ob das mit der Reparatur seiner Brücke etwas wird, das weiß er nicht. Aber dafür kämpfen, ja, das wird er!

Alle Teile unserer Serie im Überblick:
Herr Müller hat die Wahl (Teil 1)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 2)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 3)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 4)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 5)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 6)

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