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Polizei bleibt für Rollstuhlfahrer schwer erreichbar
Vor ein paar Tagen trafen sich Vertreter der Polizeiinspektion, des Polizeipräsidiums und vom Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL MV) vor Ort. Ihr Auftrag: der Kritik von Rollstuhlfahrern nachzugehen. Deren Mängelliste: der Hinweis auf den barrierefreien Eingang ist zu versteckt, die Zufahrt für große Rollstühle zu eng, der Platz vor der Tür zu klein, der Wendekreis ebenso, die Klingel zu hoch. Nicht vor Ort: Rollstuhlfahrer. Ergebnis des Treffens: Der Seiteneingang ist „nicht ideal, aber normgerecht“, sagt BBL-Sprecher Christian Hoffmann. Soll heißen: Veränderungen wird es nicht geben. Bis auf eine: Am Haupteingang werde künftig besser auf den Seiteneingang hingewiesen.
Dem Eindruck von Betroffenen, dass man ihre Belange vor dem Einzug der Polizei möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt habe, widerspricht Christian Hoffmann: Bevor der Betrieb für Bau und Liegenschaften das Gebäude von einem privaten Vermieter für die Polizeistation angemietet habe, seien auch die Belange der Barrierefreiheit geprüft worden. „Zusammen mit einem Rollstuhlfahrer.“