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Schweriner Männerpolitik
Richtig sind a, b und c. Die Namen? Austauschbar. Hagen Brauer statt Ehlers, Gerd Böttger statt Foerster, Manfred Strauß statt Horn. Der eine weniger, der andere mehr aufgeplustert. Nur bei der SPD kommt erst mal nichts. Was das ist? Männerpolitik. Und das seit Jahren. 11 Frauen gab es in der alten Stadtvertretung, 12 werden es in der neuen sein. 12 von 45.
Vier Fraktionen haben sich bereits gebildet. Auch hier das gleiche Bild. Vier Vorsitzende - vier Männer. Die Stellvertreter von Ehlers (CDU) heißen Klinger und Rudolf, die Vornamen: Sven und Gert. Bei den Unabhängigen Bürgern gibt es Horn, Steinmüller und Strauß. Silvio, Rolf, Manfred. Bei den Linken Foerster, Böttger und - Achtung, eine Frau - Julia Romanski. Bei der SPD Meslien, Bernd Schulte und - Achtung, noch eine - Gret-Doris Klemkow. 10:2 für die Männer. Und die CDU hat Stephan Nolte für das Amt des Stadtpräsidenten nominiert. Jede Wette, dass die beiden Stellvertreter zwei Stellvertreterinnen werden. Irgendwie wegen der Quote ja auch.
Das Ergebnis ein bisschen aufpolieren dürfte Cornelia Nagel von den Grünen. Oder Cécile Bonnet, die man als 100-Prozent-Quote der FDP bezeichnen könnte. Wirklich entscheidend sind die beiden aber nicht.
Ehlers tritt ans Pult, Horn antwortet, dann spricht Meslien, worauf sich Foerster zu Wort meldet. Welches Jahr haben wir? 2014. Und folgende.