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Stasi-Unterlagen: Was wird aus der Außenstelle in Görslow?
Im Schreiben von Roland Jahn an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) heißt es, dass die Zahl der Außenstellen von zwölf auf fünf sinken soll, berichtet die Berliner Zeitung. Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet das: Neubrandenburg, Waldeck bei Rostock und Görslow bei Schwerin - zwei Außenstellen müssen schließen.
Noch vor der Sommerpause will die große Koalition - nach Jahren der Ankündigung - eine Experten-Kommission einsetzen, die eine Empfehlung über die Zukunft der Behörde abgeben soll. Vermutlich auch deshalb ist Jahn jetzt in die Offensive gegangen. Gerechnet wird damit, dass die Stasi-Unterlagenbehörde 2019 vor dem Aus steht und die Aktenbestände ins Bundesarchiv überführt werden.
Die fünf betroffenen Bundesländer hätten den Wunsch geäußert, je eine Außenstelle zu behalten, sagte eine Sprecherin der Behörde gegenüber Zeit Online. Was für Görslow spricht: Die geforderte Nähe zu anderen Bildungseinrichtungen und Aufarbeitungsstätten in Schwerin.