Zur Wahl verkämpft, Teil 1: Adenauers B106

Wir sammeln schräge, anbiedernde und unbezahlbare Vorschläge zur Kommunalwahl. Den Auftakt macht die Junge Union.
16.04.2014
Matthias Hufmann

Der Schweriner CDU-Nachwuchs möchte Konrad Adenauer ehren. Passend zum 47. Todestag am 19. April. Passend aber auch zum Wahlkampf, schließlich will der Kreisvorsitzende Georg Kleinfeld antreten und muss erst noch bekannt werden. Irgendwie. Deshalb: „Als erster deutscher Bundeskanzler war Konrad Adenauer nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich für den raschen Wiederaufbau der Städte und der Wirtschaft verantwortlich“, so Kleinfeld. „Ohne seine kluge Politik wäre Deutschland heute nicht so erfolgreich, wie wir es kennen.“

Soweit, so staatstragend. Und die Forderung? „Die Ortsumgehung B106 braucht nach Meinung der Jungen Union einen klangvollen Straßennamen. Die Bundesstraße zwischen dem Großen Dreesch und Medewege kann dabei nur nach einer Person benannt werden, deren Wirken sich bis in unsere heutige Zeit positiv widerspiegelt.“ Richtig: Adenauer.

Wir meinen: Helmut Kohl hatte gerade erst Geburtstag. Und der Flughafen Schwerin-Parchim ist noch ohne Namenspatron. Unbedingt Herrn Pang anrufen.

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