Die Schweriner Woche. Ein Rückblick.

Von Montag bis Sonntag. dieschweriner und ihre Woche.
02.03.2014
Roland Regge-Schulz

Die Woche fängt ja gut an. Montagmorgen und unser geballter technischer Sachverstand ist aus Rumänien zurück. Etwas müde zwar aber gut gelaunt. In größerer Männerrunde sind sie durch Bukarest gewandert, haben mal nachgesehen, wie es denn so ist dort, im 25. Jahr nach Ceaușescu.
Der Alltag fängt uns ein. Übers Wochenende ist die Liste gewachsen, die Liste mit all den Dingen, die wir noch erledigen müssen. Kleinigkeiten meist. Aber auch die brauchen ihre Zeit.

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Rechte kleben Plakate an eine Litfaßsäule. Sie werden entfernt, die Polizei ermittelt. Wir lassen das Foto schwarz. Kein Raum für Provokationen.
Der ADAC hat seine Mitgliedsbeträge erhöht und kaum einer hat es mitbekommen, doch der Kontoauszug ist der Beweis. Zu spät für eine Kündigung. Die ist erst später möglich.

Unsere Küchenzeile ist immer noch auf der Flucht. Die defekten Teile warten auf dem Flur auf den Umtausch. Immer noch Kaffeekochen unter erschwerten Bedingungen. Wir haben ja so eine kleine Espressomaschine. Aber die soll erst auf der Küchenzeile eingeweiht werden.

Alle müssen sparen. Die Stadt sowieso, aber es läuft immer nach dem gleichen Schema: Was gestern beschlossen wurde, ist heute schon zu wenig, um morgen stabil dazustehen.
Die Lokalzeitung spart auch. Geladene Gäste dürfen am Dienstag noch einmal die Schweriner Druckmaschine arbeiten sehen. Ab heute wird kostengünstiger in Wittenburg gedruckt.

Mittwochabend haben wir Freunde eingeladen. Wir stellen Ihnen vor, wie und was wir produzieren und bekommen Kritik, Lob und Tipps. Danke!
Auch dem Wetter, der Februar gibt sich richtig Mühe, hat sich als Frühling verkleidet und sonnt uns die Tage hell.

Aus dem Nichts platzt bunte Fröhlichkeit dazwischen. Weiberfastnacht auf dem Marienplatz.

Greenpeace protestiert auf dem Alten Garten. Wir halten dem Sprecher das Mikro hin.  Später dann bekommen wir noch ein Bild vom Bohrturm im Burgsee. Einfach so, als Unterstützung für unser Magazin-Projekt. 

Wir haben Post aus Argentinien, wohin es einen Schweriner verschlagen hat.

Zwei Menschen kehren nach Schwerin zurück. Zwei Sportler. Der Ex-Trainer des MSV Pampow war bei Hansa hospitieren. Mal gucken, wie es die Profis machen. Und die Volleyballerin Hanka Pachale ist zurück. Die Stadt wird wieder ein bisschen bunter. Nun bringt die 37-Jährige mit ihrem italienischen Mann „la dolce vita“ in die Stadt.

Heute ist Sonntag, die Sonne scheint wie es sich gehört. Zeit, einmal den Franzosenweg rauf und runter zu laufen. Menschen treffen, Schweriner gucken.

Morgen ist Rosenmontag. Helau!