Die Woche mit Bingo, Besen und Bier

dieschweriner

Beim Bullshit-Bingo schreiben die Teilnehmer Phrasen auf, die in einer Versammlung oder Sitzung oder Rede fallen werden. Und wer zuerst alle ankreuzen kann, hat gewonnen. Wir haben Bullshit-Bingo gespielt, haben mal zehn Phrasen aufgelistet, die wohl fallen werden in der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten. Wir haben gewonnen, nicht alle wortwörtlich aber inhaltlich genau so wunderbar phrasig.

09.03.2014

Roland Regge-Schulz

Und es kamen Fragen: Sollten sich dieschweriner mit Landespolitik beschäftigen? Ja, natürlich. Wir, also dieschweriner, beschäftigen uns mit allem, was für die Schweriner relevant ist. Und der Ministerpräsident von MV ist auch der Ministerpräsident der Schweriner. Und das beantwortet auch die nächste Frage: Sollte die Papierzeitung vor Ort ein Thema für ein Online-Magazin sein? Ja, natürlich, wenn sie sich grundlegend verändert, ist es doch interessant für die Schweriner.

Einen großen Topf Kaffee haben wir gekocht und haben Interessierte eingeladen. Haben uns Kritik gefallen lassen und uns ein bisschen Lob aufs Haupt scheinen lassen.

Apropos Kaffee, nein, wir haben immer noch keine Küche. Aber wir haben jetzt Schilder. Draußen an der Hauswand und an der Klingel. Und an unserer Bürotür steht jetzt auch Medienbüro. Man soll uns ja auch finden können, falls jemand Geschenke abgeben will oder Spenden oder Anregungen und Tipps loswerden möchte.

Tipps wie: Wir sollten uns doch mal das Grab von Bertha Klingberg angucken. Haben wir getan. Ein Trauerspiel.

Wir haben angemerkt, dass man den Aberglauben (diese Italiener) austricksen und ein Verkehrschaos planen kann. Ich sage nur „Santiano“. Wir haben mit der Lehrerin des Jahres gesprochen, nochmals Glückwunsch Sabine Schickel.

Und seit letztem Sonntag gibt es bei uns „Fünf vor Zwölf“. Die Nachrichten. Das Wichtigste vom Tag in einer knappen Minute. Nun ja... Aber einmal hatten unsere Nachrichten sogar Stiel. Als auf dem Marienplatz der Besen des Straßenfegers repariert wurde.

Schwerin diskutiert über die Paulshöhe. Wir haben mal im Geschichtsbuch geblättert, haben eine Brauerei gefunden und jede Menge Fußball.

Dreihundert Kilo Werbung sind diese Woche mit der Post auf die Reise gegangen. Sie sollte in allen Haushalten von Stadt und Umland Bescheid sagen, dass es da jetzt so ein Magazin namens „dieschweriner.de“ gibt. Wie unsere Kärtchen zum Kunden kamen, das ist so eine Geschichte, die wir noch unseren Enkeln erzählen werden.
Aber ganz besonders freuen wir uns diese Woche über viele neue Leser. Herzlich Willkommen!