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Grundstein für neue Kita und höhere Beiträge gelegt
Der Weg ist ein alter bekannter. Bis vor ein paar Monaten waren Dennis, Ben, Jan und die anderen „Wirbelwind“-Kinder jeden Tag hier in der Hagenower Straße 62. Von morgens bis nachmittags. Dann mussten sie ausziehen. Übergangsweise. In eine Schule auf dem Großen Dreesch. Der Brandschutz in ihrer Kneipp-Kita war veraltet.
Die Feuerwehr machte Auflagen. Teure Auflagen für ein Gebäude, durch das sich längst der Zahn der Zeit gefressen hatte und dessen verbleibende Jahre, so lässt gGmbH-Geschäftsführerin Anke Preuß durchblicken, vermutlich an zwei, drei Fingern hätten abgezählt werden können. Also Neubau.
Immer wieder zog es Dennis, Ben, Jan und ihre Spielgefährten in den vergangenen Wochen an die Baustelle. Sie haben zugeschaut, wie Bagger Wand um Wand einrissen, Erdhaufen beiseite schafften, eine große Grube aushoben.
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Wie das neue Haus aussehen wird? Was für eine Frage. „Viiieeeel schöner“ als vorher, sind Dennis, Ben und Jan überzeugt. Größer wird es auch, so Anke Preuß. Mit reichlich Platz auf zwei Ebenen für 102 Krippen- und Kindergartenkinder. Und eigenen Räumen für die Bibliothek, für Musik und Theater.
So viel Modernität kostet. Höhere Mieten. Höhere Elternbeiträge. Dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen, wüssten die Mütter und Väter schon. Wie tief, das kann die kaufmännische Geschäftsführerin jetzt noch nicht sagen.
Ein halbes Jahr dauern die Bauarbeiten noch. Keine Frage, dass Dennis, Ben und Jan mit ihrer Gruppe noch manches Mal gucken kommen werden. In den neuen Räumen herumtoben werden die drei aber nicht. Sie sind schon sechs und dann in der Schule.