Als statt Verkehr noch Wasser floss

  • Stadtarchiv Schwerin/Blumenthal
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  • Stadtarchiv Schwerin
    So weit reichte reichten die Grundstücke am Slüterufer einst ans Wasser heran - hier ein Blick in Höhe Lutherstraße.
  • Stadtarchiv Schwerin
    Für die große Straße musste das Ufer vom Ostorfer See zurückweichen.
  • Stadtarchiv Schwerin
    Das wird mal eine Kreuzung.
  • Stadtarchiv Schwerin
    1974: Der Verkehr rollt - zumindest auf zwei Spuren.
  • Stadtarchiv Schwerin
    Jetzt fließt hier Verkehr statt Wasser.
Abkühlung gefällig? Bis Anfang der 70er-Jahre war planschen hier kein Problem. Heute kühlt an dieser Stelle nur noch die Klimaanlage des Autos erhitzte Ampelstaugemüter. Erkennen Sie, wo?
04.08.2015
Sylvia Kuska

Die alte Postkarte zeigt die Graf-Schack-Allee zwischen Platz der Jugend und Ostorfer Ufer um 1900 herum. Statt Verkehr floss hier Wasser. Die Seeke. Ein kleiner Fluss, der aus dem Ostorfer See kam und sich in den Burgsee ergoss – bis sie nach und nach verrohrt wurde. „In einem Teil der Seeke konnte man bis Anfang der 70er-Jahre noch baden“, erinnert sich Rainer Blumenthal vom Stadtarchiv.
Auch der Ostdorfer See reichte damals vieeeel weiter in Richtung Stadt hinein. Ein schmaler Weg, ein bisschen Grün – mehr trennte die Anwohner nicht vom Wasser.
Dann kamen Bagger und Laster, brachten Sand, Kies, Schutt und Straßenbelag mit und drängten das Ufer vom Ostorfer See weit zurück. Im Herbst 1974 ist die 4-spurige Ludwigsluster Straße in Höhe Slüterufer auf 1,3 Kilometern fertig.

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