Der Absturz, die Tragödie - und die Stasi

Am 12. Dezember 1986 kamen beim Absturz einer Aeroflot-Maschine in der Nähe von Schönefeld 20 Mädchen und Jungen der Ernst-Schneller-Schule, 1 Lehrerin und 2 Betreuer ums Leben. An die Tragödie erinnert ein NDR-Beitrag von Sonntag. Und mit allen Hintergründen eine SVZ-Seite aus dem Jahr 2005.
12.12.2016
dieschweriner

„Um halb acht beginnt die ,Aktuelle Kamera'. Der Flugzeugabsturz, bei dem 72 Menschen sterben, ist die zweite Meldung. Der Tod des Genossen Paul Verner ist wichtiger. Sechs Minuten dauert der Bericht. Das Unglück in Bohnsdorf wird in 39 Sekunden verlesen“, schreibt Autor Christoph Wesemann. Und weiter: „Um 21.06 Uhr fährt der D-Zug aus Berlin im Schweriner Bahnhof ein. Eltern warten auf das Wiedersehen mit ihren Kindern, die sechs Tage fort gewesen sind. Kein Schüler steigt aus. Nach einem Augenblick der Stille werfen sich Mütter und Väter auf den Boden. Sie schreien und weinen. Dass ihre Kinder unter den Opfern sind, ist jetzt mehr als ein Gerücht.“

Anzeige

Es ist die Geschichte über eine Tragödie, in der die Überlebenden und die Opfer mit ihrem Kummer und ihren Schmerzen aus dem öffentlichen Leben verschwinden. Über Politik. Und die Stasi.

Hier geht es zum SVZ-Artikel: Ein Tag im Nebel

Hier geht es zum NDR-Beitrag: Klassenfahrt endet tödlich