So wuchs Schwerin heran

Mit der Altstadt nahm Schwerin seinen Anfang. Heute gibt es 26 Stadtteile. Wir zeigen, wie die Stadt im Laufe der Jahrhunderte peu à peu größer wurde. Wann Ihr Stadtteil dazukam? Lesen Sie weiter...
19.06.2014
Sylvia Kuska

1832 wird die Neustadt (die heutige Schelfstadt) mit der Altstadt vereint. Auch die Werdervorstadt gehört als Feldmark dazu. In Schwerin leben nun knapp 12.500 Einwohner.

1840/1841 wird die Feldstadt ins Stadtgebiet einbezogen.

Ab 1840 entsteht nach Plänen von Georg Adolph Demmler die Paulsstadt.

1867 wird ein Teil des heutigen Stadtteils Lewenberg Schwerin zugerechnet. Der Rest folgt in mehreren Schritten: 1914, 1927, 1928, 1936 und 1939.

1888 kauft die Stadt die Neue Mühle von Wittenförden ab und gemeindet sie ein. Ab 1933 entstehen auf dem Areal Eigenheime.

1913, als die damals noch eigenständige Gemeinde Ostorf einen Teil ihrer Fläche zum Verkauf anbot, wurde der Grundstein für die Gartenstadt gelegt. Die ersten Häuser wurden 1920 gebaut.

1917 wird Görries eingemeindet.

1920 wird das Kämmereigut Göhren eingemeindet, aus ihm entstand der Stadteil Göhrener Tannen. Seit diesem Jahr gehört auch Zippendorf zur Stadt.

1928 werden Lankow und Schelfwerder eingemeindet. Sowie der Rest der Gemeinde Ostorf, die in Teilen bereits 1912 und 1921 Schwerin zugeschrieben wurde. Die Fläche vom Großen Dreesch gehört ebenfalls seit 1928 zu Schwerin. Der Grundstein für das Wohngebiet (früher Dreesch I) wurde aber erst 1971 gelegt.

1936 werden Medwege (damals noch Groß und Klein Medewege), Wickendorf, Friedrichsthal, Warnitz, Krebsförden sowie Mueß inklusive Kaninchen- und Ziegelwerder eingemeindet. Am Stadtrand entstehen weitere Siedlungen, zum Beispiel nördlich vom heutigen Platz der Freiheit bis zum Friesensportplatz sowie Teile des Schlossgartenviertels. Die Stadt ist jetzt doppelt so groß wie vorher.

Ab 1955 wird die Weststadt aufgebaut.

Ab 1959 wird Sacktannen als Industriegebiet entwickelt.

1970 wird Wüstmark eingemeindet.

1976 beginnen die Bauarbeiten für Neu Zippendorf (früher Dreesch II).

Ab 1978 entsteht der Stadtteil Mueßer Holz (früher Dreesch III).

Sortiert man die Stadtteile nach ihrer Anzahl der Einwohner, ergibt sich folgendes Bild:

1. Weststadt 11.783 Einwohner
2. Lankow 10.055 Einwohner
3. Mueßer Holz 9.863 Einwohner
4. Paulsstadt 8.808 Einwohner
5. Großer Dreesch 7.913 Einwohner
6. Krebsförden 5.748 Einwohner
7. Neu Zippendorf 5.229 Einwohner
8. Werdervorstadt 4.785 Einwohner
9. Schelfstadt 4.648 Einwohner
10. Feldstadt 4.362 Einwohner
11. Friedrichsthal 3.594 Einwohner
12. Altstadt 3.422 Einwohner
13. Neumühle 2.969 Einwohner
14. Gartenstadt 2.536 Einwohner
15. Ostorf 2.450 Einwohner
16. Lewenberg 2.109 Einwohner
17. Warnitz 1.502 Einwohner
18. Zippendorf 1.069 Einwohner
19. Mueß 980 Einwohner
20. Görries 977 Einwohner
21. Wickendorf 698 Einwohner
22. Wüstmark 631 Einwohner
23. Medewege 229 Einwohner
24. Göhrener Tannen 156 Einwohner
25. Schelfwerder 0 Einwohner
26. Sacktannen 0 Einwohner

(Quelle: Bürgeramt, vorläufige Einwohnerzahlen nach Stadtteilen, März 2014)