Was haben Romantik und Fluxus gemeinsam? Auf den ersten Blick wenig: die eine Kunstrichtung stammt geschichtlich gesehen aus dem 18./19. Jahrhundert. Die andere kam in den 1960er-Jahren auf. Und doch hatten sie ähnliche Ziele. Beiden geht es darum, die Gesellschaft zu verändern. Weg von der reinen Vernunft. Hin zu einer Freiheit mit allen Mitteln der Kunst. Oder um es mit den Worten von Caspar David Friedrich zu sagen: „O ihr trockenen ledernen Alltagsmenschen ersinnt immerhin Regeln! Die Menge wird euch loben für die dargebotenen Krücken, wer aber eigene Kraft fühlt, verlacht euch!“

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Und so treffen in der Ausstellung „Die Revolution der Romantiker – Fluxus made in USA“ die Romantiker Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge auf Künstler wie Yoko Ono, Nam June Peik, John Cage, George Albrecht, Alison Knowles oder George Macunias. Gemälde und Zeichnungen auf Telefone, Sofas, Collagen und Videos.

Was Fluxus eigentlich ist? Eine experimentelle Kunstbewegung, in der Kunst und Leben fließend ineinander übergehen. Grenzen zwischen bildender Kunst, Musik, Theater und Film wurden aufgebrochen, Gegenstände des Alltags Teile der Kunst, nach dem Motto „Kunst für Jedermann“. In Amerika ist die Bewegung eng verbunden mit der Hippi-Bewegung.

Der größte Teil der Werke, die in Schwerin zu sehen sind, stammt aus einer Privatsammlung. Rings um die Ausstellung, die bis zum 9. Juni gezeigt wird, wird es viele Aktionen geben – zum Beispiel eine Bar inmitten der Exponate, eine Bühne für jedermann und ein Reisebüro.

Service

Die Ausstellung in der Galerie Alte & Neue Meister Schwerin wird bis zum 9. Juni zu folgenden Öffnungszeiten gezeigt: 
bis 14. April: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 18 bis 20 Uhr
ab 15. April: dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 18 bis 20 Uhr