„Ein Volksfeind“: Die Bilder zur Premiere
Und darum geht es in dem Stück:
Kurarzt Doktor Thomas Stockmann macht eine skandalöse Entdeckung: Da das Wasser des neuen Kurbades, die Hauptattraktion und -einnahmequelle der Stadt, verseucht ist, wird ein Umbau der Rohrleitungen dringend nötig. Mit seinem Wunsch, die Untersuchungsergebnisse publik zu machen, stößt er bei dem Zeitungsredakteur Hovstad auf Zustimmung und auch von Seiten der Bürger wird ihm Unterstützung zugesichert. Er wird für sein Handeln im Sinne der Allgemeinheit zum „Volksfreund“ erklärt.
Das sieht sein Bruder, der Bürgermeister, jedoch anders. Er verweist auf den entstehenden
Imageschaden und den damit verbundenen wirtschaftlichen Verlust und rät dem Doktor, seine Erkenntnisse nicht zu veröffentlichen. Das wirtschaftliche Gefahrenpotential lässt auch den Rückhalt des Doktors bei den führenden Vertretern von politischen Gruppen und Verbänden
schwinden. Doch der Arzt lässt sich von seinem Glauben an die Macht der Aufklärung und Selbstbestimmung nicht abbringen. Vielmehr richtet er seine Kritik nun auch gegen das korrupte politische System der Kleinstadt und die Manipulation der Bürger durch Autoritätspersonen und die Zeitung. Schließlich kippt die Stimmung und Doktor Stockmann wird vom Volksfreund zum Volksfeind.
Weitere Vorstellungen: am 17.5. um 18 Uhr und am 21.5. um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin