Kunst gucken

  • Monika Hartwigsen
    Lebenslust, 70 x100, Acryl auf Leinwand
Es lohnt sich in Schwerin, die Center zu verlassen, den Blick zu heben und mit offenen Augen auf Entdeckungsreise durch die Innenstadt zu gehen, Türen zu öffnen und einen Blick hinter die Fassaden und auf die Höfe zu werfen. Da gibt es einen Stoffladen, in dem man Nähen lernen kann, einen Damen-Modeladen, in dem man sich auf einen Kaffee trifft und ein Laden für Wohnaccessoirs, der auch eine Galerie ist.
30.09.2015
Roland Regge-Schulz

Es ist doch auch die kleine Kunst, die einen Blick lohnt, die Spaß macht und nicht ganz so teuer ist, wie ein Picasso.
Monika Hartwigsen lebt und arbeitet in Hamburg. Sozialpädagogin und Mediatorin ist sie. Und als Ausgleich Malerin.
Ihre Arbeiten entstehen auf Leinwand. Acrylfarben nutzt sie. Die trocknen schnell. Ein Vorteil bei ihrer Malweise. Vielschichtig arbeitet sie. Trägt gern mal ein bisschen dicker auf, mit Spachtel und Pinsel. Was entsteht ist abstrakt meist, lässt Gegenständliches kaum zu. Emotionen und Fantasien lassen ihre Bilder entstehen.
In Berlin hat sie schon ausgestellt und auf der Insel Poel. Und mehrfach in ihrer Heimatstadt Hamburg. Jetzt sind die Bilder das erste Mal in Schwerin zu sehen.
Bel Etage ein Laden für Interieur und Kunst in der Puschkinstraße, in Höhe des Doms, stellt die Wände zur Verfügung. Am Freitagmorgen wird gehängt und wenn der Laden öffnet, öffnet die Ausstellung gleich mit. Einfach so.
Und nach der Kunst. Einfach weiter in der Puschkinstraße in Richtung Schloss. Ab in den Damenmodeladen. Während die Frauen stöbern, lassen sich die Männer auf dem Hof die Herbstsonne auf den Bauch scheinen und trinken in aller Ruhe einen Kaffee.
Danach gibt’s in der Engen Straße noch ein Eis.

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Ach, Schwerin ist schön!

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