Neue Meister im neuen Zuhause
Warum wurde angebaut?
Um der Kunst aus dem eigenen Bestand (mehr) Raum zu geben. Die Sammlung der Moderne mit ihren Gemälden, Videoinstallationen und Objekten lagerte bislang zum größten Teil fernab öffentlicher Blicke im Depot. Der Neubau vergrößert die Ausstellungsfläche des Staatlichen Museums um etwa 800 Quadratmeter. Das macht fast fünf Volleyballfelder mehr für Kunst.
Was gibt’s darin zu sehen?
Kunst der Moderne. Grob gesagt also Kunst des 20. Jahrhunderts. Kunst der Neuen Meister. Mit Werken von Lovis Corinth, Lyonel Feininger, Nam June Paik, Bernhard Heisig und Sigmar Polke. Zum Beispiel. Und Günther Uecker. Seine Arbeiten bilden den Mittelpunkt der neuen Ausstellung.
Wie lange wurde gebaut?
20 Monate. Erster Spatenstich war am 29. Oktober 2014. Über einen Anbau geredet wurde allerdings schon zwei Jahrzehnte.
Warum sieht man den Anbau von außen nicht?
Damit er den Charakter des Residenzensembles nicht verändert und dadurch den Welterbe-Antrag der Stadt nicht gefährdet.
Wie viel hat das neue Museum der Moderne gekostet?
Gut 8 Millionen Euro. 90 Prozent davon wurden mit Efre-Fördermitteln beglichen. Den Rest gibt das Land dazu.
Wann hat das Museum geöffnet?
Montags weiterhin nicht. Ansonsten dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Zugang zum Anbau ist nur über den Haupteingang möglich.
Und die Eintrittspreise?
Die wurden mit Eröffnung des Anbaus erhöht. Einmal Ständige-Ausstellung-Gucken kostet jetzt 8,50 Euro (bisher 5,50 Euro). Ermäßigt sind es 6,50 Euro (bisher 4 Euro). Der Preis für die Jahreskarte erhöht sich von 30 auf 50 Euro (ermäßigt 30 statt 15 Euro). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen weiterhin keinen Eintritt.