Schauspieler Fred Düren ist tot
Und richtig. Er spielte nicht nur am Staatstheater, sondern auch in Ludwigslust und Wismar. Allerdings werden sich nur die Älteren daran erinnern können. Die Engagements folgten gleich nach seiner Ausbildung am Deutschen Theater Ende der 40er-, Anfang der 50er-Jahre.
Später kam er zum Berliner Ensemble von Bertolt Brecht in Ost-Berlin. Von 1958 bis 1988 wirkte er wieder am Deutschen Theater Berlin. Er spielte den „Mephisto“, „Don Juan“, „König Lear“ und hatte große Erfolge als Trygaios in „Der Frieden von Aristophanes“.
Düren spielte auch in Filmen mit. Viele Rollen hatte er in Defa-Streifen; zum Beispiel in „Sie nannten ihn Amigo“, „Goya – oder der arge Weg der Erkenntnis“ oder „Solo Sunny“.
In den 80ern trat er aus der SED aus und bekannte sich zum Judentum. 1988 reiste er nach Israel und ließ sich in Jerusalem nieder. Er war als Rabbiner tätig.
Düren starb am 2. März im Alter von 86 Jahren.