Vergewaltiger vom Buga-Spielplatz muss fast 5 Jahre in Haft
Vier Jahre und zehn Monate. So lautet das Urteil nach zwei Verhandlungstagen. Der 41 Jahre alte Schweriner hatte den Jungen morgens auf dem Schulweg angesprochen, einen vermeintlichen Polizeiausweis gezeigt und vorgegeben, einen Drogentest machen zu wollen. Am Buga-Spielplatz hat er den damals Elfjährigen missbraucht und vergewaltigt.
Mehr als ein Jahr suchte die Polizei nach dem Mann. Auch über die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Ein entscheidender Tipp war nicht dabei. Knapp ein Jahr nach der Tat sah der Junge den Mann in der Stadt. Daraufhin werteten die Ermittler erneut Funkzellen-Daten aus, glichen sie mit den Daten vom Tattag ab und baten alle infrage kommenden Männer zum DNA-Test. Darunter auch den jetzt Verurteilten. Auch er hatte seine Speichelprobe freiwillig abgegeben. Im Januar wurde er verhaftet.
Strafmildernd habe sich ausgewirkt, dass der Mann die Tat gestanden und damit dem Jungen eine Aussage vor Gericht erspart und dass er der Familie ein Schmerzensgeld von 5000 Euro gezahlt habe, so das Gericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Prozess fand zum Schutz des Jungen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.