745 Stimmen

Der beste Einzelbewerber hat bei der Wahl in Schwerin ein besseres Ergebnis erzielt als 15 Kandidatinnen und Kandidaten, die es in die Stadtvertretung geschafft haben - und ist trotzdem nicht dabei.
28.05.2014
Matthias Hufmann

745 Stimmen konnte Jan Szymik am Sonntag sammeln. Er ist damit der beste der sechs Einzelbewerber - und besser als 15 Kandidaten, die es in die Stadtvertretung geschafft haben. Zum Vergleich: René Zeitz holte ganze 372 Stimmen, seine ASK allerdings 1783. Und nur dieses Ergebnis zählt für die Platzvergabe. Zeitz ist drin.

Ein knappes Rennen gab es an der Spitze. Nach 71 von 72 ausgezählten Wahllokalen lagen CDU und Linke noch gleichauf, nach 72 ausgezählten Wahllokalen hatten die Christdemokraten 218 Stimmen Vorsprung und wurden Wahlsieger in Schwerin. Zu verdanken hatten sie das vor allem Stephan Nolte und Sebastian Ehlers, aber auch in jedem der drei Wahlbereiche gab es erfolgreiche Stimmensammler. Im Wahlbereich 1 (Lankow, Weststadt, Friedrichsthal) Hagen Brauer (967), im Wahlbereich 2 (Altstadt, Schelfstadt, Werdervorstadt) Sven Klinger (1124), im Wahlbereich 3 (Großer Dreesch, Görries, Krebsförden) Georg-Christian Riedel (967). Die Linken hingegen konnten konstant punkten mit Helmut Holter, Gerd Böttger (Ausnahme Wahlbereich 2) und Henning Foerster. Die drei gemeinsam sind für 15.754 von 25.316 Stimmen verantwortlich.

Die SPD hatte mit Daniel Meslien nur einen Garanten - 4364 Stimmen. Cécile Bonnet von der FDP schaffte es mit 815 Stimmen in die Stadtvertretung. Deutlich besser waren von den kleineren Parteien die folgende Kandidaten: Andreas Oling (AfD, 2210 Stimmen), Cornelia Nagel (Grüne, 1936) und Klaus-Ulrich Schulz (AfD, 1320).

Bei den Unabhängigen Bürgern war Sabine Bank mit 1942 Stimmen am erfolgreichsten, gefolgt von Silvio  Horn (1755). Manfred Strauß holte 1245 Stimmen. Das hätte selbst bei den Grünen, seiner ehemaligen Fraktion, nicht zu Platz 1 gereicht.

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