Alte Schwimmhalle bald doch ein Denkmal!?

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Die Stadt erwägt, ihre Klage gegen diesen Status zurückzuziehen, sobald der Verkauf abgeschlossen ist.
14.11.2015
Sylvia Kuska

Die Verkaufsverhandlungen sind „sehr weit und positiv“ vorangeschritten, sagt Baudezernent Bernd Nottebaum. In knapp zwei Wochen soll der Hauptausschuss im nicht-öffentlichen Teil eine Beschlussvorlage auf den Tisch bekommen. Stimmt er dem Verkauf zu, folge dann der Gang zum Notar.

Zwischenzeitlich habe es noch einen Interessenten gegeben, so Nottebaum. Dieser habe jedoch sehr viele Gebäude auf dem Gelände errichten wollen. „Das wäre baurechtlich nicht machbar gewesen.“ Die Möglichkeit, sein Konzept zu überarbeiten, habe er nicht genutzt. Eine entsprechende Frist sei vor einigen Tagen abgelaufen.

Bernd Nottebaum geht davon aus, dass aus städtischer Sicht dem Verkauf an Investor Ulrich Bunnemann nichts mehr im Weg steht. Eine Ausschreibung sei jedenfalls nicht nötig. „Das haben wir rechtlich prüfen lassen.“

Und was wird nun aus der Klage der Stadt gegen das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege? „Im Moment ruht die Klage“, sagt Nottebaum. „Wir können uns aber vorstellen, sie zurückzuziehen, wenn die Schwimmhalle verkauft ist.“ Das würde bedeuten: „Dann gilt die Weisung vom Landesamt.“ Zur Erinnerung: Die erklärt das Gebäude zum Denkmal.

Guck an, welch' überraschende Wende in der städtischen Sichtweise: Wenn die Stadt nicht mehr für die Schwimmhalle aufkommen muss, darf diese plötzlich auch ein Denkmal sein... Das wäre ganz im Sinne des Investors, versichert der Baudezernent.

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