
"Etwas Demut schadet nicht"

"Wer in dieser Liga an der Spitze mitspielen will, muss durchgängig höchstes Niveau bringen. Wir sind dazu bereit, aber etwas Demut hat noch niemandem geschadet. Die Liga hat sich nochmals verbessert. Viele Teams haben personell aufgestockt. Das heißt, dass die Truppen, die vorn zu erwarten sind, wirklich stark besetzt sind. Aber auch wir haben zugelegt und gucken noch", so Brauer, der mit seinem Team noch auf der Suche nach einem Knipser sein soll. "Es sind noch ein paar Tage. Wir halten die Augen offen!"
Gefunden hat der FCM indes einen neuen Hauptsponsor. Die Firma PVStrom prangt künftig auf der Brust der Schweriner. Über die Investition bzw. die Summe des einjährigen Sponsorings wurde nichts bekannt. Ein gutes fünfstelliges Sümmchen wird vermutet.
Auch was im Nachbarort passiert, bleibt den Schwerinern nicht verborgen. Im Gegenteil. Beim 4:0 der Pampower beim RFC in Rostock waren Brauer und Pieckenhagen vor Ort. Beide sahen eine gute zweite Hälfte der Piraten gegen eine als Spitzenteam gehandelte Rostocker Truppe. "Die Höhe des Sieges war überraschend, aber sie haben das schon gut und clever gemacht. Allerdings ging es nur darum, sich ein Bild von der Liga zu machen.“ Genau wie am Freitag zuvor, als der heutige Gegner Förderkader in Güstrow gesichtet wurde. Schließlich wolle man gut vorbereitet sein und sich nicht überraschen lassen.
"Letztlich möchten wir in den meisten Partien aber zuerst gern auf uns selbst schauen und gerade in Heimspielen noch mehr Schweriner und Fußballverrückte der Region mit unserer Art Fußball begeistern. Der Startschuss für unsere Anlage in Lankow mit Tribüne und Sanitärtrakt spielt uns dabei demnächst noch mehr in die Karten", so Brauer.
Das habe jedoch nicht unmittelbar mit der sportlichen Leistung zu tun. Auch beim FCM liegt die Wahrheit auf dem Platz - und hier gilt es heute das erste Mal eine Duftmarke zu setzen.
Angst vor einem Fehlstart, Herr Brauer? "Ich denke positiv und wir sind gut vorbereitet. Aber der Förderkader ist gleich am Anfang ein dicker Brocken. Freuen wir uns auf ein gutes Spiel. Denn die Jungs von Trainer Malorny wollen mit Sicherheit auch nicht mit zwei Niederlagen starten. Wir sollten also gewarnt sein. Und wie gesagt, etwas Demut schadet nicht!"