Neuer Trainer für die Stiere

Um 18.30 Uhr hat am Dienstag das Training der Mecklenburger Stiere begonnen. Und zwar unter der Leitung von - Maik Handschke. Der 49-Jährige löst Holger Antemann als Trainer ab.
03.11.2015
dieschweriner

„Wir befinden uns in einer schwierigen Situation und mussten handeln“, sagte Geschäftsführer Friedrich Diestel. Um die Schweriner Bestrebungen, den Klassenerhalt möglichst früh zu sichern und das Perspektivziel 2. Bundesliga mit Nachdruck voranzutreiben, bedurfte es aus Sicht der Stiere einer Veränderung. „Wir müssen die Mannschaft mit anderen Mitteln auf die Erfolgsspur zurückbringen und freuen uns, dass mit Maik Handschke jetzt ein erfahrener Coach als Vollzeittrainer verfügbar war“, so SVM-Präsident Heiko Grunow.

Maik Handschke spielte bis 1986 im Trikot von Post Schwerin in der DDR-Oberliga, wechselte dann nach Frankfurt/Oder. Als Kreisläufer war er nach der Wende bei den Erstligisten TuRu Düsseldorf, TSV Bayer Dormagen, TuSEM Essen und zuletzt, bis 2003,  beim VfL Gummersbach aktiv. In 32 Spielen der deutschen Nationalmannschaft erzielte Handschke 53 Tore.

Ab 1996 machte sich der gebürtige Schweriner auch als Trainer einen Namen. Stationen waren unter anderem TSV Bayer Dormagen, VfL Gummersbach, ThSV Eisenach, TuSEM Essen und bis September dieses Jahres TV Großwallstadt. Von 2003 bis 2008 coachte Handschke den HC Empor Rostock und vollzog mit den Hanseaten den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als Cheftrainer bei TuSEM Essen gelang ihm der Aufstieg in die 1. Bundesliga – er wurde als „Bester Trainer der 2. Liga“ geehrt.

Und Holger Antemann? „Wir haben uns im Einvernehmen getrennt“, sagte Diestel. „Antek stand vor drei Jahren, als der Neuanfang vollzogen werden musste, sofort zur Verfügung und hat neben seinen beruflichen Verpflichtungen jederzeit und mit höchsten Engagement an der Seite der Stiere gestanden. Ihm ist es zu verdanken, dass die bisherigen Saisonziele gemeistert wurden.“ Der Verein werde Antemann nicht ziehen lassen: „Antek ist und bleibt eine wichtige Säule im Verein. Es wird andere und neue Aufgaben geben, für die seine Erfahrungen unverzichtbar sind.“